Kontrapunkt im inszenierten Raum

Beatrix Sunkovsy

Klanginstallation (UA) von Matthias Drievko

Peter Kogler

Alois Mühlbacher, Gesang

Samstag, 25. Mai 2024

19:30 Uhr

Freier Eintritt (Zählkarten!)
Zählkarten erhalten Sie auf close2fan.at und im Stadtmuseum St.Pölten

Brücken bilden, Grenzen überwinden

Beatrix Sunkovsky und Peter Kogler zählen zu den aufregendsten Künstler:innen der bildenden österreichischen Kunstszene. Im Foyer des Sommerrefektoriums zeigt Beatrix Sunkovsky eine Inszenierung des Raumes in Verbindung mit dem Auftragswerk “Kontrapunkt“ von Matthias Drievko.
Gesang, Wort, Raum, und Video-Installationen bilden unter Mitwirkung des Countertenors Alois Mühlbacher eine neue Form des künstlerischen Ausdrucks.

Peter Kogler konnte für den Entwurf des Festival-Logos gewonnen werden. Ein Sujet, das sich in seiner Werkbiografie immer wieder findet, der Globus, diente als Vorlage. In Anlehnung an das Logo präsentiert er eine exklusive limitierte Edition (Fine Art Giclée Print auf Hahnemühle Papier) für das Barock Festival 2024.
Der Abend dient auch zum offenen Dialog mit den anwesenden Künstler:innen
und gibt Zeit für einen Überblick des Festivalprogrammes durch den künstlerischen Leiter Alois Mühlbacher.

Der Komponist über sein Auftragswerk:
„B-A-C-H. Das ist die wohl kürzeste Formel einer ganzen Welt – einer unbegrenzten Welt der Töne. Seit Johann Sebastian Bach hat jede nachfolgende Generation von Komponisten Werke erschaffen, die aus diesem denkbar kleinen musikalischen Baustein der vier Noten, die sich aus seinem Namen ergeben, gebildet wurden – in allen Epochen bis zur Musik unserer Tage. Das Material jener benachbarten vier Töne habe ich ergänzt um zwei Vier-Ton-Gruppen, die diese Tonfolge einmal transponiert in Spiegelung der Intervalle, und ein weiteres Mal in der originalen Gestalt, aber nochmals transponiert, zu einer kompletten Zwölftonreihe vervollständigen. Daraus habe ich eine Klang-Installation geschaffen, die ausschließlich mit der Stimme von Alois Mühlbacher zum Klingen gebracht wird. Es sollte ursprünglich eine „Auftrags-Komposition“ für mich werden, dann ist daraus ein Werk entstanden, das nicht als „Musik“ verstanden werden will, sondern eine „Klanginstallation“, die Ohren öffnet für das Programm der diesjährigen Barock-Festspiele und gleichzeitig eine klingende Brücke baut zwischen unserer Zeit und der musikalischen Welt von Bach – ein experimentelles Werk, das sich aus im Studio aufgenommenen und live gesungenen Passagen zusammensetzt. Es wird verbunden in einem zweiten, bislang noch nicht uraufgeführten Werk von mir, das hingegen durchaus als „Musik“ empfunden werden will – eine Musik außerhalb der Zeit, aber nicht außerhalb unserer gemeinsamen Welt. So gibt es
mit „Kontrapunkt“ und „Sensation“, zwei konträre Kompositionen, die sich für unseren Abend im inszenierten Raum von Beatrix Sunkovsky vereinen.“

– Matthias Drievko

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